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Entwicklung der Big-Data-Plattform der nächsten Generation von Audi

Aufbau der Cloud-nativen Datengrundlage für die Zukunft der autonomen Mobilität

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In Zusammenarbeit mit WK-IT entwickelte Codetribe das Projekt Various Sensor Data Services (VSDS), eine Cloud-native Datenintelligenzplattform, die als zentrales Nervensystem für die Forschung und Entwicklung von Audi zum automatisierten Fahren dient, indem sie riesige Ströme von Fahrzeugsensordaten in ein strukturiertes Asset umwandelt. Dies bildet die entscheidende Grundlage für die Entwicklung fortschrittlicher Fahrerassistenzsysteme (ADAS) der nächsten Generation und der zukünftigen Vehicle-to-Everything (V2X) -Kommunikation.

Kunde

Audi

Land

Deutschland

Markt

Weltweit

Typ

Unternehmen

Geschichte

Auf dem wettbewerbsintensiven Premium-Automobilmarkt steuert Audi die Umstellung der Branche auf softwaredefinierte digitale Geräte — eine Transformation, die durch die Investitionen des Volkswagen-Konzerns in Höhe von 30 Milliarden Euro in die Digitalisierung unterstützt wird. Das Bestreben von Audi, hier eine Vorreiterrolle einzunehmen, wurde durch einen kritischen Datenengpass gebremst, da das riesige Volumen an Sensordaten für die Forschung und Entwicklung des autonomen Fahrens bestehende Prozesse überforderte und Innovationen verlangsamte. Um erfolgreich zu sein, benötigte Audi einen strategischen Partner, um eine skalierbare Datengrundlage aufzubauen.

Audi

Auswirkungen auf das Geschäft

Ermöglicht die automatische Erkennung von Straßenstörungen

Die Plattform aggregiert Echtzeit-Sensordaten von Millionen von Fahrzeugen und nutzt diese kollektive Intelligenz, um Verkehrsanomalien und Straßengefahren wie plötzliche Verlangsamungen oder Hindernisse zu erkennen. Diese Informationen werden dann verarbeitet und als Warnmeldungen im Fahrzeug an andere Fahrer in der Nähe weitergeleitet. Dadurch wird im Voraus vor potenziellen Gefahren gewarnt und die Sicherheit des Fahrers erheblich verbessert.

Bahnbrechende Fahrzeug-zu-Fahrzeug-Kommunikation

Diese Datenplattform dient als grundlegendes „Cloud-Gehirn“ für die Vehicle-to-Everything (V2X) -Kommunikationsstrategie von Audi. Durch die Verarbeitung und Weiterleitung kritischer Daten zwischen Fahrzeugen nahezu in Echtzeit ermöglicht sie eine neue Generation kooperativer Fahrfunktionen — von Kollisionswarnungen bis hin zur intelligenten Verkehrsflussoptimierung — und positioniert Audi damit als führendes Unternehmen im Bereich der vernetzten Fahrzeugtechnologie.

Nutzung von Big Data in der Automobilindustrie

Die VSDS-Plattform verwandelt die riesigen, bisher ungenutzten Datenströme von Millionen von Autos in ein zentrales strategisches Asset. Dies eröffnet ein neues Ökosystem datengesteuerter Dienste, liefert unschätzbare Erkenntnisse für das zukünftige Fahrzeugdesign und ermöglicht ein zutiefst personalisiertes Kundenerlebnis, das neue Wege für Innovation und Umsatz eröffnet.

2M+

Fahrzeuge, die Live-Straßeninformationen antreiben

Schwerpunktbereich

Domänen

API

Architektur

Cloud-Computing

Datenanalyse und -visualisierung

Integrationen

Dienstleistungen

Systemarchitektur

Technische Dokumentation

Branchen

Automobilindustrie und Mobilität

IoT und vernetzte Geräte

Geschäfts- und Expertenlösungen

Technischer Stack

Amazon API Gateway

Amazon Simple Queue Service (SQS)

Apache Kafka

PostgreSQL

Redis

UML

JSON

REST API

Git

Herausforderungen

Die Automobilindustrie generiert eine riesige Menge an Daten, von denen ein Großteil ungenutzt bleibt (> 85%). Audi erkannte eine strategische Gelegenheit, dieses schlummernde Kapital zu nutzen, um Pionierarbeit für die nächste Generation der Mobilität zu leisten. Die zentrale Herausforderung bestand darin, die Daten, die bereits von Millionen von Fahrzeugen auf der Straße erfasst wurden, in umsetzbare Erkenntnisse in Echtzeit umzuwandeln. Dies erforderte die Schaffung einer robusten Big-Data-Plattform, die in der Lage ist, Informationen aus einer riesigen Flotte zu sammeln, zu verarbeiten und in die Cloud zu verteilen, um fortschrittliche Funktionen für autonomes Fahren zu ermöglichen und es Fahrzeugen zu ermöglichen, wichtige Informationen miteinander auszutauschen.

Lösungen

Um diesen Herausforderungen zu begegnen, wurde mithilfe von Apache Kafka und AWS eine Cloud-native Datenpipeline mit hohem Durchsatz konzipiert, um Datenlatenzen zu vermeiden und ein einheitliches Data Lakehouse zu schaffen, auf das über sichere REST-APIs zugegriffen werden kann. Gleichzeitig wurde durch die Einbindung eines Architecture Facilitators und die Implementierung einer standardisierten Governance unter Verwendung des C4-Modells und der ASPICE-Standards ein einheitliches architektonisches Framework geschaffen, wodurch die gesamte Dokumentation in einer einzigen Informationsquelle konsolidiert wurde. Diese robuste und sichere Datenaustauscharchitektur wurde von Grund auf so konzipiert, dass sie zukunftssicher ist. Sie bietet das grundlegende Rückgrat, das für eine fortschrittliche V2X-Kommunikation erforderlich ist, und mindert die Risiken der langfristigen Technologie-Roadmap von Audi.

Audi
Die Zusammenarbeit mit einem führenden Unternehmen wie Audi an seiner Plattform für autonomes Fahren war eine fantastische Gelegenheit. Meine Aufgabe bestand darin, ihre brillanten, spezialisierten Teams zu einer einzigen, kohärenten architektonischen Vision zu vereinen. Durch enge Zusammenarbeit haben wir Prozesse standardisiert und ein einheitliches Framework geschaffen, das ihnen nun hilft, Innovationen zu beschleunigen. Es war unglaublich bereichernd zu sehen, wie diese Abstimmung zustande kam. Wir haben nicht nur eine Plattform bereitgestellt, sondern ihnen auch dabei geholfen, eine kohärentere Methode zu entwickeln, mit der sie die Zukunft der Mobilität gestalten können, und ich bin sehr stolz auf diese Partnerschaft.

Marko Curuvija

Architekturvermittler

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